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Ninh Binh

Ganz einfach kann man mit dem Zug von Hanoi nach Ninh Binh reisen. Und genau dies taten wir. 2 Stunden in einem rüttelnden Zug, aber dafür waren die Sitze sehr bequem. Unser Aufenthalt in Ninh Binh verbrachten wir im Tam Coc Village Bungalow, welches wir nur empfehlen können. Es ist etwas abgelegen, aber total härzig gemacht. Ein tolles Ambiente. Das pure Gegenteil vom Stadtleben in Hanoi. Weniger Leute, weniger Verkehr, weniger Lärm und viel mehr Natur! Genau das, was wir zu diesem Zeitpunkt brauchten. In Ninh Binh besuchten wir mit dem Velo die Mua Cave. Von dem Bungalow dorthin sind es mit dem Fahrrad nur 20 Minuten. Dort läuft man dann eine Treppe hinauf, welche sehr anstrengend ist, aber die Aussicht dafür oben atemberaubend schön! In den Treppenstufen hat es ganz viele verschiedene Namen eingeritzt. Wenn man mal in Ninh Binh ist, muss man unbedingt eine Kanufahrt machen! Das macht riesen Spass und die Vietnamesen bedienen das Kanu sogar mit den Füssen statt mit den Händen. Wir verbrachten die Tage in Ninh Binh viel auf dem Roller. Wir konnten den Roller beim Bungalow mieten und einfach überall hinfahren, worauf wir gerade Lust hatten. Wir besuchten Trang An, wo wir eine 3-stündige Kanufahrt buchten. Diese Kanutour dauerte nicht nur länger als diese im Dorf, sondern war auch noch viel attraktiver. Man konnte bei den Sehenswürdigkeiten aussteigen und diese begutachten. Wir besuchten somit mit unserer ausgesuchten Route 3 Tempel und 9 Caves. Die Kanus waren etwas grösser - 4er Kanus. Man musste sich zum Teil bei den Caves sogar ducken! Die Fahrt mit dem Roller ging weiter nach Hoa Lu, wo wir einen Tempel begutachteten, welcher aber nicht allzu attraktiv aussah. Das nächste Ziel auf unserem Reiseplan war Hue. Dafür mussten wir den Nachtzug nehmen, welcher 11 Stunden dauerte. Mir grauste es schon von Beginn an, aber gottseidank durften wir gegen einen kleinen Aufpreis später auschecken im Bungalow und so konnten wir uns vorher noch ein bisschen ausruhen und mussten nicht in einem Restaurant warten. Somit fuhren wir an diesem Tag mal auf die andere Seite als am Vortag. Wir besuchten nochmals einen Tempel und danach fuhren wir zu einem Nationalpark also eigentlich war es wie ein Vogelgarten, aber viele Vögel sahen wir gar nicht. Auf allle Fälle waren wir dort fast für uns alleine! Es war so schön ohne Touristen. Wir liefen dann dort ein bisschen herum und tranken einen Smoothie in einem Cafe. Danach machten wir uns auf den Rückweg ins Bungalow. Das Bungalow lud auch ein, einfach mal ein bisschen zu chillen und zu geniessen. Das schöne Leben zu geniessen, welches wir zu diesem Zeitpunkt erleben durften. Als wir am Abend auscheckten, um uns auf den Nachtzug zu begeben, gab uns die Bungalowchefin ein Lunchpaket mit. Das war total lieb von ihr. Es war so schön, so behandelt zu werden, obwohl wir manchmal auch Kommunikationsschwierigkeiten hatten, da sie nicht so gut Englisch konnten. Manchmal sieht man dadurch, dass man sich gut verstehen kann, auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Alle Angestellten begleiteten uns dann zum Schuttle und winkten uns zum Abschied zu. Es war so herzlich! Wir hatten wirklich ein solches Glück mit diesem Bungalow. Es war nahe von der Stadt, man konnte ein Velo oder ein Roller mieten, die Angestellten waren so lieb und das Bungalow war auch wunderschön! Auf dem Weg zum Bahnhof hupte es ständig. Man musste sich nicht fragen wieso, die Vietnamesen gewannen im Fussball. Sogar auf der Strasse schrien die Einheimischen und fuchtelten mit der vietnamesischen Flagge wild herum. Es war lustig, die ganzen Geschehnisse aus dem Auto aus zu beobachten :-). Am Bahnhof kam dann eine Frau auf uns zu, gab uns die Zugtickets und wir verabschiedeten uns von dem Shuttle Mann. Dann waren wir also am Bahnhof und warteten auf den Nachtzug. Mit einem Pärchen aus Polten teilten wir uns eine Kabine. Mit den beiden war es sehr angenehm im Gegensatz zu der 11 stündigen Zugfahrt.. Wir machten nämlich fast kein Auge zu, da es herumwackelte was das Zeug hält. Manchmal hatte man wirklich das Gefühl, dass der Zug vom Gleis abspringt. Man vertraute einfach einer Person oder mehreren, welchen den Zug fuhren, sein Leben so zu sagen an. Man hatte keine Ahnung, wo durch sie fuhren oder wie, man lag einfach nur so im Bett und hoffte einfach, dass man irgendwie gesund und glücklich in Hue ankommt.

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