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Bunbury & Albany

Unsere Camperreise startete am 20. Januar 2020. Unsere liebe Airbnb Gastgeberin Annette fuhr uns zum abgemachten Camperübergabe-Treffpunkt und verabschiedete sich von uns. Wir waren auf einer Seite traurig, das wunderschöne Airbnb und Perth verlassen zu müssen, aber freuten uns auch riesig auf die Zeit mit dem Camper. Als die Dame von No Worries uns unser Camper und seine Funktionen zeigte, freuten wir uns noch mehr. Er war wie für uns gemacht. Neu, klein, automatik Getriebe.. Einfach genial! Als der Papierkram erledigt war, fuhren wir sofort los. Links fahren nicht vergessen! Es war schon ziemlich eine Herausforderung am Anfang: Wir stiegen immer auf der falschen Seite ein, benutzten beim Blinken den Scheibenwischer und beim Abbiegen schauten wir immer auf die falsche Seite. Aber man gewöhnt sich schliesslich an alles ;-). Der erste Halt war der wohl grösste Einkaufsladen, welchen wir je gesehen haben. Er nennt sich Woolworth und ist in Australien sehr bekannt. Man findet einfach alles dort! Wir verbrachten eine ziemlich lange Zeit drin und am Schluss packte die Kassiererin sogar alles für uns ein! Dies war uns zwar ein bisschen unangenehm und deshalb halfen wir ihr, da es wirklich ein grosser Einkauf war. Nach einer ca. 2-stündigen Fahrt kamen wir schliesslich in Bunbury an. Dort buchten wir einen Campingplatz für 2 Nächte. Zuerst richteten wir unser kleines Zuhause für die kommenden 55 Tage ein, damit wir uns wohl fühlten und danach genossen wir schon den ersten Abend. #Campinglive. Am nächsten Morgen wurden wir von einem riesen Vogelschwarm geweckt und genossen anschliessend das erste Frühstück vor dem Camper. Wir waren etwas überrascht über den ständigen Wind und vor allem, dass er recht frisch war und wir somit leider nicht zu lange draussen sitzen konnten. Auch am Meer, welches direkt über der Strasse vom Campingplatz lag, war es nicht wirklich angenehm zu relaxen. Also freuten wir uns umso mehr, nach 2 Nächten nach Albany zu fahren, in der Hoffnung, dass das Wetter dort besser ist. Leider wurden wir nach 363 Kilometer Fahrt vom Wetter wieder enttäuscht. Der Wind bliess immer noch und leider war es auch dort immer noch ziemlich frisch. Aber wir konnten uns ja nicht beklagen, denn der Campingplatz Albany Gardens war genial, die Fahrt dorthin lief ohne Probleme, obwohl die Strassen recht abenteuerlich waren. Plötzlich fuhren wir einfach eine leere Strasse, dann kam wieder ein Dorf, dann wieder lange nichts und nur Büsche und Land mit Kühen oder Pferden. Aber die Strecke war wunderschön. Das Städchen Albany war auch nur 1 Kilometer vom Campingplatz entfernt. Also konnten wir sogar ohne Camper in das altmodische, aber sehr schöne Städchen laufen. Dort wuchs übrigens unsere Airbnb Gastgeberin auf und bestätigte uns das unangenehme Wetter zuvor. Wir genossen die Zeit dort trotzdem sehr, vor allem weil es irgendwie Charme hatte. Auch die Cafes waren total gemütlich und man merkte, dass die Leute dort glücklich waren. Ein eindrückliches Erlebnis, welches wir in Albany auf dem Campingsplatz machten, war definitiv, dass wir ein Ehepaar kennenlernten von Melbourne, welches ihr Haus verkaufte und seit 5 Jahren mit dem Camper durch ganz Australien fährt! Es war total interessant. Auf den Campingplätzen erlebte man tolle Begegnungen und machte angenehme Bekanntschaften. Es war einfach ein sorgloses Leben, man hatte so zu sagen sein Haus immer bei sich und man konnte das machen, auf was man gerade so Lust hatte!