Auf dem Weg von Warrnambool zum Apollo Bay regnete es wenigstens nicht, sodass wir die 2-stündige Fahrt an der Great Ocean Road entlang trotzdem geniessen konnten. Wir stiegen an sämtlichen wundervollen Orten aus wie Bay of Islands, Bay of Martyrs, The Grotto, London Bridge, The Arch, Loch Ard Gorge und zu guter Letzt bei den Twelve Apostles. Darauf hatten wir uns schon lange zuvor gefreut. Es war ein herrlicher Ausblick! Allgemein war die Great Ocean Road der absolute Wahnsinn. Doch der Burner des Tages kam erst noch. Als wir nach den 12 Apostles weiterfuhren, sahen wir plötzlich ein Schild „Wild Park“ 300 Meter oder so entfernt. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Kängurus und Koalas gesehen hatten, bogen wir einfach links ab und schauten mal was es da so für Tiere zu sehen gäbe. Und es war eine unserer besten spontanen Entscheidungen. Wir waren zwar zuerst ein bisschen skeptisch, da es überhaupt keine Leute hatte und ganz ruhig war. Aber als uns der Typ an der Kasse total nett empfing und uns alles erklärte, willigten wir ein und betraten diesen „Wild Park“. Wir konnten zuvor noch Futter kaufen, um die Kängurus zu füttern und es war einfach unglaublich. Die Kängurus waren total zutraulich, hatten ein riesen Gehege und wir konnten sie füttern und streicheln. Sie haben ein total weiches Fell! Es war ein wundervoller Moment, welcher uns viel Freude bereitete! Es gab auch noch andere Tiere wie Schafe, australische Pferde, Dingos und und und.. Andreas hatte fast sein ganzer Inhalt des Futters an einem Schaf verschenkt, da es so bettelte ;-). Beim Weiterfahren hielten wir noch an einem Aussichtspunkt an und als wir ein paar Leute am Strassenrand sahen, welche auf einen Baum schauten, gingen wir dorthin. Und tatsächlich wie wir vermuteten, war ein einsamer Koala auf dem Baum. Somit sahen wir gleich beide Tiere, welche wir unbedingt sehen wollten an einem Tag! Und wir hofften natürlich, dass wir wieder mal Koalas und Kängurus sehen würden auf unserer Weiterreise. Unser nächster Halt war der Apollo Bay und an diesem kamen wir gegen den späteren Nachmittag an. Und der Camping war wirklich toll! Wir hatten immer ein solches Glück mit den Campings! Wir fuhren von einem zum anderen und wurden immer wieder überrascht. Beim Apollo Bay waren wir direkt am Meer, obwohl der Wind leider immer noch bliess, konnten wir wenigstens unser Abendessen draussen geniessen und auch noch ein wenig draussen sein. Am nächsten Tag wollten wir am Strand entlang in das Städtchen laufen. Doch leider machte uns das Wetter einen Strich durch unsere Rechnung. Denn fast angekommen, fing es an stark zu winden und ein bisschen zu regnen und wir wollten schon umkehren. Doch als wir schon auf dem Rückweg waren, beschlossen wir es trotzdem zu probieren, halt auf der Strasse und dort ging es viel besser! Und es hatte sich gelohnt das Städtchen anzusehen, denn es war zwar klein, aber definitiv fein! Nach zwei Nächten, ging es dann aber auch schon wieder weiter mit unserer Route. Und zwar fuhren wir wieder einmal 6 Stunden und parkten dann ebenfalls wieder an einem tollen Camping, wo wir 2 Nächte verbrachten und Andreas Geburi feierten. Lakes Entrance war ein tolles Städtli und total gemütlich. Als wir ankamen, sahen wir noch nicht viel davon, da wir erst gegen Abend dort waren. Wir kochten aber leckeres Rösti und Wienerli dazu, dass wir uns mal wieder wie in der Schweiz fühlen konnten ;-). Am Geburi von Andreas machten wir das Städtchen unsicher und bemerkten, dass es ziemlich viele ältere Leute dort hat. Wir liefen den Entrance Walk, bestaunten das Meer und spielten ein Duell im Mini Golf. Natürlich liess ich das Geburtstagskind gewinnen ;-). Am Tag darauf fuhren wir nach Eden. Doch der Weg bis nach Eden war leider nicht so erfreulich. Denn wir fanden links und rechts nur schwarze Bäume vor. Wahrscheinlich herrschte der Waldbrand dort erst noch. Die Schilder waren sogar schwarz und irgendwo sahen wir auch ein Haus, welches abgebrannt wurde. Dies war sehr traurig mit anzusehen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten wir es uns nicht so wirklich vorstellen, da wir es immer umgehen konnten. Doch als wir es sahen wurde uns das Herz schwer. Es waren auch überall Arbeiter zu sehen, welche irgendwie versuchten die Strassen wieder zu reparieren. Es war recht schlimm und man konnte irgendwie nur hoffen, dass es sich irgendwann bessert. Eden ist ein kleines, härziges Dörfchen. Ein cooler und sehr ruhiger Campingplatz hatten wir uns ausgesucht. Bereits beim Joggen lernten wir ein älterer, freundlicher einheimischer Herr kennen, welcher uns viele Tipps gab und auch viel von uns wissen wollte. Er meinte zuerst, dass ich eine Asiatin sei :-). Aber sonst war er wirklich nett ;-). Wir verbrachten in Eden 2 Nächte. Regen, Regen, Regen und nochmals Regen.. Obwohl es in der ersten Nacht bereits schon regnete, war es am nächsten Tag erstaunlich schön. So schön, dass wir sogar einen Tag am Strand verbringen konnten. Und dies war dann auch einer der letzten sonnigen Tage seither. Denn als wir noch eine Nacht in Eden schliefen, regnete es wieder und leider hörte es am nächsten Tag als wir weiterfuhren nicht auf. Ja, mit dem Wetter hatten wir leider nicht so Glück. Zwar freuten wir uns für Australien, dass es endlich mal regnete und es so keine Waldbrände mehr gab, aber dafür gab es danach Überschwemmungen, was auch nicht gerade toll war.
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