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Hanoi

Was für eine verrückte Stadt! Doch wenn man noch nie in Vietnam war ist es immer noch besser die Reise in Hanoi zu starten als in Ho-Chi-Minh. So wurde es uns auch vom Reisebüro empfohlen. Trotzdem erlitten wir einen Kulturschock, aber auch nur, weil wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Ho-Chi-Minh gewesen waren. Rückblickend sahen wir nämlich die Stadt aus einer ganz anderen Perpektive an. Viel positiver. Aber zuerst einmal zum Anfang: Man fühlte sich in einem riesigen Verkehrschaos angekommen. Bis wir nur schon mal bei unserem Hotel angelangt sind, ging es eine Ewigkeit. Überall Roller.. und ein paar vereinzelte Autos.. aber hauptsächlich Roller. Alle fuhren kreuz und quer. Es gab keine Richtlinie wo die Strasse eigentlich durchging so wie in der Schweiz. So was zu sehen erschreckte uns im ersten Moment. Ob es daran lag, dass wir in Singapur zum ersten Mal ins Schwitzen kamen, weil wir dachten wir können den Flug nach Hanoi gar nicht antreten und müssten unsere ganze Reise nochmals durchdenken oder daran, dass wir einfach müde waren und uns zuerst einmal daran gewöhnen mussten, nun in Vietnam, in Hanoi zu sein. Das war der Start unserer Reise und wir mussten dem Ganzen einfach eine Chance geben. Als wir bei unserem Hotel Mk Premiere Boutique ankamen, waren wir erstmals überglücklich. Und als es dann noch ein Zimt Tee zur Begrüssung gab sowieso. In Hanoi besuchten wir diverse Orte. Wir wollten schliesslich die Stadt unsicher machen und schauen, was sie alles so zu bieten hat. Wir besuchten die Train Street, welche bekannt dafür ist dort ganz viele Fotos zu machen wie man über die Gleise läuft. Obwohl man dies nicht mehr darf und Gitter davor sind. Wir tranken einen Kaffee im Highlands Coffee, in welchem man einen super Blick auf die Strassen hat, um den Verkehr zu beobachten. Wir schauten den wunderschönen Hoan-Kiem-See an, bei welchem man über eine Brücke laufen kann und zu einem Tempel gelangt. Ebenfalls machten wir eine Hop on Hop Off Tour, bei welcher wir aber feststellen mussten, dass es das Geld nicht wert war, da man gut auch einfach überall hinlaufen kann. Und zum ersten Mal assen wir ein Banh Mi. Für alle die Koriander so verabscheuen wie ich, besser keines essen oder fragen, ob man man eines ohne Koriander haben kann. Obwohl bei gewissen Läden wird es sogar ohne angeboten. Dann schmeckt es himmlisch :-). Wie es natürlich auch üblich ist bei so einem Verkehrschaos, muss man sich nicht wundern, wenn es zu Unfällen kommt. Ein paar davon hatten wir in unserer Zeit in Hanoi beobachtet. Meistens passierte aber nichts schlimmes und die Leute standen einfach wieder auf, richteten ihren Roller und fuhren weiter. Was wir lernten war, dass wir den Abfall immer gleich dort entsorgen, wo wir auch einen Abfalleimer gleich sehen. Weil wenn man denkt, ahh ich schmeisse es dann beim nächsten Abfalleimer weg.. Dann kann man recht lange warten bis man wieder einen findet! In Hanoi muss man nicht unbedingt einen Plan haben, was man anschauen geht. Manchmal reicht es auch einfach schon durch die Strassen zu schlendern, die verschiedenen Geschmäcker wahrzunehmen oder in ein Cafe zu sitzen und das Ganze Geschehen zu beobachten. Ein Trottoir gibt es in Hanoi nicht. Und wenn man über die Strasse möchte, sollte man auch nicht erwarten, dass die Leute anhalten und dich durchlassen. Am Besten denkt man einfach Augen zu und durch und laufen. Und bloss nicht anhalten! Einfach durchziehen. Das war am Anfang eine Challenge, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Lasst euch bloss nie von jemanden einen viel zu teuren Fächer kaufen lassen wie wir, obwohl er nun bei uns Zuhause hängt und wir immer wieder daran erinnert werden wie viel wir dafür gezahlt haben, aber auch hoffentlich etwas gutes der Frau getan haben, bei welcher wir ihn abgekauft haben. Für sie und ihre fünf Kinder ;-). Das Essen ist natürlich himmlisch dort. Vor der Reise habe ich mir aber gesagt, dass ich kein Fleisch essen möchte. Wenn man in Vietnam ist, versteht man das wahrscheinlich. Weil wenn dann Fleisch den ganzen Tag in der Sonne liegt, hat man irgendwie automatisch nicht mehr so Appetitt darauf es zu essen. Aber bestimmt gibt es auch gutes Fleisch wie an den Märchten, dies möchte ich auf keinen Fall abstreiten. Das Wlan ist fast überall in den Restaurants dasselbe. Falls nichts anderes angegeben ist: Soviele 8 eingeben bis man mit dem Wlan verbinden kann. Super Restaurants oder einfach zum Eins Trinken sind folgende, welche wir definitiv weiterepmfehlen können: Hoang's Restaurant (gleich neben dem Hotel Mk Premiere Boutique und das Utopia. Angesprochen ob man irgendwo essen gehen möchte, wird man so oder so wenn man durch die Gassen läuft, ob man möchte oder nicht. Entscheiden kann man ja dann zum Glück immer noch selber :-). Es gibt viele diverse Gassen in Hanoi: Street Food Gasse, Weihnachtsdeko Gasse, Bambus Gasse, Essens Gasse.. Bei jeder weiss man gleich, in welcher Gasse man da angelangt ist. Auch gibt es einen riesengrossen Hallenmarkt, bei welchem man günstig was kaufen kann oder auch märchten. In Hanoi war definitiv auch schon Weihnachtsstimmung. Viele Roller fuhren vorbei mit bereits dekorierten Weihnachtsbäumen auf dem Roller befestigt. Man lernt viele tolle Leute kennen. Entweder im Restaurant, welche ganz viele Tipps für die Weiterreise in Vietnam geben oder auch eine Kanadierin durften wir bei einem Essen kennenlernen. Es ist immer so spannend, bei diesen Geschichten zuzuhören, was sie so erleben oder wie sie die Stadt an sich finden. Am Wochenende ist jeweils Nachtmarkt in der Altstadt. Um 19.00 Uhr beginnt dieser. Dies sollte man nicht verpassen, da sich dann das ganze Gebiet rund um den Markt in eine Fussgängerzone verwandelt. Die Stimmung ist mit einer Mischung aus Einheimischen und Touristen wirklich sehr angenehm und toll. Fazit: 2 ereignisreiche Tage in Hanoi. Leckeres Essen, verrückter Verkehr, ungewöhnliche Altagssituationen und eindrückliche Märkte. Härzige Cafes, welche zum Verweilen einladen, um das Stadtleben zu beobachten. Langweilig wird es in Hanoi definitiv nie!

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